Farbwirkung in der Arztpraxis
In der Regel werden Innenräume in Praxen, Kliniken und Spitäler weitgehend in weissen Basisfarben gehalten.
In der Regel werden Innenräume in Praxen, Kliniken und Spitälern weitgehend in weissen Basisfarben gehalten. Den Patienten und Besuchern signalisiert diese Farbhaltung «hier ist es sauber». Weisse, helle Farben haben erst noch den Vorteil, dass sie grosszügig eingesetzt werden können. Allerdings führt diese Farbhaltung zu einer etwas nüchternen, anonymen und unpersönlichen Raumwirkung.
Vorsicht vor zu lauten Farben
Bei der Konzeption von Farben wollen Innenarchitekten eine «Raumsprache» mit einer bestimmten Wirkung erzielen. In der Arztpraxis will man die Patienten beispielsweise mit einer persönlichen und optimistischen Ausstrahlung empfangen. Dazu trägt auch das Outfit der medizinischen Fachpersonen bei, was bei der Farbgestaltung zu berücksichtigen ist. Bei der Auswahl der Raumfarben ist eine gewisse Zurückhaltung in den lauten Farben angebracht. Ein starkes Rot sollte mit Vorsicht eingesetzt werden, vielleicht nur in einer Nische oder einem Türblatt. Das bedeutet aber nicht, dass auf Farbeinsatz verzichtet werden muss. Die Architekten sind heute in der Lage, durch sogenannte «Visuals» die Wirkung von Farbe in der Praxis schon vor der Ausführung photorealistisch zu zeigen.
Akustik und Licht nicht vergessen
Am Empfang wird oft gesprochen, die MPA telefoniert und im Wartebereich unterhalten sich die Patienten. Weil in Arztpraxen oft viele glatte Flächen eingesetzt sind (Böden, Schränke, Türen, Theke) kann es bald zu laut werden. Durch geeignete Deckenbeläge lassen sich Schall- und Halleffekte reduzieren. Eine helle Grundbeleuchtung ist in der Arztpraxis ein Muss, düstere Zonen sind zu vermeiden. Sowohl die Praxisräumlichkeiten als auch die Mitarbeiter tragen zum guten ersten Eindruck bei neuen Patienten bei. So werden Sie weiterempfohlen!